Gruppentherapie
Gruppentherapie zusammen erleben
Eine Gruppentherapie ermöglicht es, sich den anderen Mitglieder:innen zu öffnen und einander besser kennenzulernen. Der Austausch in der Gruppe bietet tiefe Erleichterung und Unterstützung im Alltag.
Angebote in der Gruppe
Neben der tiefenpsychologisch fundierten und analytischen Gruppentherapie bieten wir Ihnen ebenfalls Entspannungsverfahren an. Alle Angebote werden in einer passenden Gruppe von sechs bis acht Personen mit dem Fokus auf Individualität und Feingefühl durchgeführt.
Zusätzlich werden alle Behandlungsverfahren der Einzeltherapie auch in der Gruppentherapie umgesetzt.
Tiefenpsychologisch-fundierte Gruppe und Analytische Gruppe
Beide Formen der Gruppenpsychotherapie finden einmal in der Woche statt und dauern 100 Minuten. Intrapsychische Konflikte zeigen sich immer auch im sozialen Miteinander. In den Sitzungen können die häufigen sozialen Auswirkungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen deutlich werden und innerhalb des geschützten therapeutischen Rahmens transparent gemacht und gleichzeitig behandelt werden. Zugleich bietet das Gruppensetting in besonderer Weise die erlebbare Möglichkeit, mich darin zu üben, meine Grenzen wahrzunehmen und anderen gegenüber zu kommunizieren, mich im Erleben anderer abzugleichen und voneinander zu lernen, zumal die jeweils anderen Gruppenteilnehmer:innen in der Regel die Schwierigkeiten, die mich in die Therapie führen, auch aus eigenen Erleben kennen. Diese Form der Gruppentherapie ist zur Behandlung aller Formen psychischer Erkrankungen geeignet.
Paar- und Familientherapie
Wir bieten nach Vereinbarung auch paar- und familientherapeutische Sitzungen an. Diese werden leider nicht von der Krankenkasse übernommen und müssen von uns daher privat mit Ihnen abgerechnet werden.
Bei Interesse, sprechen Sie uns gerne an!
Entspannungsverfahren
Mentalisierungsbasierte Gruppe
Mentalisierung ist nicht nur ein Verstandesprozess, sondern beginnt mit der Entdeckung der Gefühle und der Fähigkeit zur Gefühlsregulierung.
Diese innere Fähigkeit wird interaktionell vermittelt, hierbei sind die Erfahrungen in den Beziehungen zu unseren ersten relevanten Bezugspersonen besonders prägend. Voraussetzung für den Aufbau einer sicheren Bindung, einer Mentalisierungsfähigkeit sowie der Selbstorganisation beim Säugling ist die Fähigkeit der primären Bezugspersonen (meist der Eltern) über sich selbst nachzudenken und deren Feinfühligkeit. Insofern bietet auf diesen Prinzipien aufbauende Gruppentherapie mit ihrer Möglichkeit verschiedenster Beziehungen und Sichtweisen optimale Bedingungen, das Mentalisieren zu erlernen bzw. zu verbessern.
Diese Gruppe ist geeignet für Patient:innen mit Borderline- und anderen Persönlichkeitsstörungen, deren emotionale Probleme und Beziehungsschwierigkeiten im Zusammenhang mit einem Defizit an Mentalisierungsvermögen stehen, welches in der gemeinsamen Gruppenarbeit gefördert werden soll.
Mentalisierung bedeutet, eignenes und fremdes Verhalten in Zusammenhang mit inneren „mentalen“ Zuständen (also Gefühlen, Gedanken, Vorstellungen, Überzeugungen, Wünschen usw.) zu verstehen. Oberstes therapeutisches Ziel ist es, Mentalisieren zu lernen, d.h. Sicht- und Fühlbares mit den dahinter liegenden Motiven zu verbinden.
Diese Form der Gruppentherapie ist zur Behandlung aller Formen psychischer Erkrankungen geeignet.